PG Vorspessart

Am 13. Juni gedenkt die katholische Kirche des großen Heiligen St. Antonius von Padua. Die Rottenberger Gläubigen feierten ihrem Kirchenpatron zu Ehren eine Andacht.

Mit Liedern und Gebeten meditierten sie am Montag, dem 13. Juni 2022, das Leben und Wirken des Franziskanerpredigers und Kirchenlehrers, der 1195 in Lissabon zur Welt kam. Die meiste Zeit seines Lebens wirkte er in Italien, zuletzt in Padua, wo er am 13. Juni 1231 im Alter von nur 36 Jahren starb. Seine Grabkirche ist die berühmte Basilika S. Antonio in Padua.

Papst Gregor IX. gab ihm wegen seiner großen Kenntnis der Heiligen Schrift den Titel: „Arche des Testaments.“ Antonius ist der Patron der Franziskaner. Brautleute, Ehepaare und Familien verehren ihn als Schutzheiligen ebenso wie die Bäcker und Bergleute; um Hilfe wird er auch gebeten bei der Suche nach verlorenen Gegenständen. Um seine Person und sein Grab ereigneten sich im Laufe der Zeit viele Wunder.

In vergangenen Jahren pilgerten die Rottenberger zum Antoniusbildstock im Wald hinter dem Kalkwerk, um dort die Andacht zu beten. Sie führten ihre Antoniusfahne mit, die das ganze Jahr über in der Kirche zu sehen ist. Anschließend gab es ein gemütliches Beisammensein.

„Lasst Antonius uns preisen, Christen singt in frohen Weisen. Wundertäter, sei gegrüßt! Seine Wunder weiter dringen, alle die Bedrängten singen ihm, der unser Helfer ist.“ (aus einem Antoniuslied)

Text: Inge Dorsch und Susanne Mahlmeister,
Fotos: Inge Dorsch und Martin Mahlmeister

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