PG Vorspessart

Am Samstagabend, dem 15. November 2025, versammelten sich Gemeindemitglieder in St. Vitus zu einer Wortgottesfeier mit anschließendem Totengedenken zum Volkstrauertag.

Fahnenabordnungen der Ortsvereine nahmen im Altarraum Aufstellung, weitere Vereinsmitglieder und Mitglieder des Gemeinderates nahmen in den Bänken Platz.

In der Wortgottesfeier, der Theologin Dr. Ursula Silber vorstand, fand sie Worte der Ermutigung angesichts der endzeitlichen Lesungen am Ende des Kirchenjahres. Christen sollten sich von vielerlei schlechten Nachrichten und Bedrohungen nicht irre machen lassen, sondern von Hoffnung erfüllt, ihr Vertrauen auf Gott setzen. Wer standhaft bleibe, sei in Jesus Christus geborgen.

Im Anschluss rief Bürgermeister Michael Dümig in seiner Ansprache zum Volkstrauertag zum Gedenken an die Opfer von Kriegen und Gewalt, sowie zu Frieden und Versöhnung auf. 80 Jahre Kriegsende seien Mahnung und Verpflichtung, die Vergangenheit nicht zu vergessen und Verantwortung für Gegenwart und Zukunft zu übernehmen: „Gedenken darf nicht in Trauer verharren. Es bedeutet, Lehren zu ziehen. Aus Hass Toleranz, aus Gewalt Menschlichkeit und aus Diktatur Demokratie werden zu lassen. Es bedeutet, die Zeichen der Zeit zu erkennen: Wenn wieder Nationalismus laut wird, wenn Menschen wegen ihrer Herkunft, Religion oder Meinung verachtet werden, wenn Kriege erneut Grenzen verwischen, dann ist es unsere Pflicht, uns zu erinnern, zu widersprechen, zu handeln.“

Mitglieder des Musikvereins Sailauf umrahmten von der Empore aus das Totengedenken mit drei Chorälen. Am Ende lud der Bürgermeister die Vereinsabordnungen und Mitwirkenden zum Dämmerschoppen ein.

Text und Fotos: Susanne Mahlmeister

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