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Unter diesem Leitwort stand der Weltgebetstag am 3. März 2023, dessen Gottesdienstordnung christliche Frauen aus Taiwan vorbereitet hatten. Erstmals feierten ihn Frauen aus der ganzen Pfarreiengemeinschaft St. Vitus im Vorspessart gemeinsam.
Ausgefallen war der Weltgebetstag auch in Coronazeiten nicht, denn er fand in den letzten beiden Jahren unter Einhaltung der Hygieneregeln in der Sailaufer St. Vitus-Kirche statt. Doch in diesem Jahr konnten die 8 Frauen des Vorbereitungsteams auch wieder ein Buffet mit landestypischen Speisen anbieten und die Besucherinnen einen geselligen Abend in angenehmer Atmosphäre genießen.
Ein erfreuliches Novum war es, dass erstmals Frauen der ganzen Pfarreiengemeinschaft den Weg ins Sailaufer Bürgerzentrum gefunden hatten, das reichlich Platz bot. „Für mich gehört der Weltgebetstag einfach als fester Termin im Kirchenjahr dazu“, sagte eine Besucherin. „Man bekommt neue Impulse und weitet den Horizont.“
Dazu trug der kenntnisreiche Vortrag zur Landeskunde Taiwans von Ursula Silber bei. Sie ist Mitglied im Deutschen Weltgebetstagskomitée und wirkte an der Übersetzung der Gottesdienstordnung mit. Mit zahlreichen Fotos gab sie einen guten Einblick in das Leben der Menschen in Taiwan und insbesondere die Situation der Frauen dort.
Die in Melodie und Text ansprechenden Lieder begleitete Oskar Göpfert am Klavier und Ursula Silber mit der Altflöte. Einzelne Frauenschicksale der Gottesdienstvorlage waren in diesem Jahr in Briefform verfasst in Anlehnung an den Epheserbrief, der dem Apostel Paulus zugeschrieben wird: (Eph 1,15-19). Hier kam deutlich zur Sprache, was Frauen bewegt: zunehmende Umweltverschmutzung, unzureichende Bezahlung ihrer Arbeit, mangelnde Bildungschancen, Diskriminierung und Gewalt.
Mutige Frauen in Taiwan ermutigten auch Frauen hierzulande, daran zu glauben, dass sie diese Welt zum Positiven verändern können – egal wie unbedeutend sie erscheinen mögen. Denn: Glaube bewegt, aus dem Evangelium heraus zu handeln.
Bei der Kollekte kamen 470 Euro zusammen. Die Spenden stärken Frauen weltweit, gemäß dem Motto: „Informiert beten – betend handeln. Das bedeutet: Spiritualität und Engagement für Gerechtigkeit sind eng miteinander verknüpft.
Die Projektarbeit des Deutschen Weltgebetstagskomitées unterstützt Frauen und Mädchen darin, ihre politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rechte durchzusetzen. Das wurde den Besucherinnen an diesem Abend einmal mehr bewusst. Dank gilt allen, die den Weltgebetstag vorbereitet, mitgefeiert und mit ihren Spenden unterstützt haben!
Text und Foto: Susanne Mahlmeister
