PG Vorspessart

Zahlreiche Gläubige der Pfarreiengemeinschaft feierten am 2.11.2019 eine Messfeier  in St. Vitus zum Allerseelentag, in der sie ihrer Verstorbenen gedachten – insbesondere der des vergangenen Jahres. Rund um die Osterkerze leuchteten für sie weiße Grablichter.

Anknüpfend an die Lesung aus dem Alten Testament aus dem Buch der Weisheit, in dem es unter anderem heißt: „Du schonst alles, was dein Eigentum ist, Herr, du Freund des Lebens. Denn in allem ist dein unvergänglicher Geist.“ (Weish 11,26) ging Pfarrer Reuter in seiner Ansprache auf die Herzensgüte und Treue unseres Gottes ein. Niemand gehe verloren. Die Toten seien in der Hoffnung auf ein Leben in seiner Herrlichkeit gestorben.

Im Evangelium von der Einkehr beim Zöllner Zachäus steht: „Denn der Menschensohn ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist. (Lukas 19,1-10). Jesus sei unser Wegbegleiter. Er gebe uns Hoffnung auf Wandlung und ewig Bleibendes, so Pfarrer Reuter. Das Bauchgefühl des Christen sei das Gottvertrauen: „Herr, du gehst mit mir bis zum späten Abend, bis in die tiefste Nacht des Lebens.“
Jesus Christus  sei als Himmelsleiter anzusehen, die uns in den Himmel führe. Sie ende keineswegs im Nichts, sondern in Gottes liebender Gegenwart. Auf die „Himmelsleiter“ verweist die Strickleiter, die zurzeit hinter dem Chorbogenkreuz angebracht ist.

Allerseelen 2019 in St. Vitus Sailauf 2

Nach der Predigt las Gemeindereferentin Carmen Bauer die Namen der 55 Verstorbenen vor, die im vergangenen Jahr heimgerufen wurden. Dazu entzündeten zwei Ministrantinnen die um die Osterkerze angeordneten weißen Grablichter.

Den Gottesdienst gestaltete die Sailaufer Sängerlust unter der Leitung von Matthias Heil und Martin Mahlmeister an der Orgel. Der kräftige Gemeindegesang erschallte laut durch das Kirchenschiff.

Am Ende nahmen sich die Angehörigen die Grablichter mit, um sie auf die Gräber ihrer Verstorbenen zu stellen.

Text und Fotos: Susanne Mahlmeister

Allerseelen 2019 in St. Vitus Sailauf 1

 

 

 

 

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