PG Vorspessart
Fronleichnam – Die gemeinsame Fronleichnamsprozession der Pfarreiengemeinschaft zog in diesem Jahr durch Rottenbergs Straßen. Pfarrer i.R. Peter Streit feierte das Hochfest des Leibes und Blutes Christi am 31.05.2018 mit Gläubigen der vier Gemeinden.

„Wir feiern heute den Kern unseres Glaubens, die Quelle unseres Lebens,“ sagte Pfarrer Streit zu Beginn des Gottesdienstes in der gut gefüllten und schön geschmückten St. Antonius-Kirche. „In dem kleinen Stückchen Brot ist Christus unter uns gegenwärtig. Er will uns Nahrung für unseren Lebensweg sein. Wir bekommen das Brot des Lebens geschenkt und sollen auch  füreinander zum Brot werden.“

Das Wichtigste, wonach Menschen sich sehnten, sei für Geld nicht zu kaufen, so der Seelsorger, der über drei Jahrzehnte Pfarrer von Bessenbach war. Die Menschen hierzulande lebten in materiellem Wohlstand, doch sie hungerten nach mehr: nach Zuwendung, menschlicher Wärme, Barmherzigkeit, Güte, Freundschaft und Liebe.

Jesus Christus  wolle all das den Menschen schenken. Das werde im Sakrament der Eucharistie deutlich. „Mit dem kleinen Stückchen Brot, das Jesus selbst ist, ziehen wir heute hinaus in die Öffentlichkeit, um unseren Glauben zu bekennen.“

Nach der Messe machte sich die Prozession bei strahlendem Sommerwetter auf den Weg – vorbei an zahlreichen liebevoll geschmückten Altärchen an häuslichen Anwesen. An vier größeren Altären auf der Strecke hielt sie an. Die Gläubigen beteten in verschiedensten Anliegen, sangen das Tantum ergo und erhielten den eucharistischen Segen mit dem Allerheiligsten in der Monstranz.

Betend und singend wallten die Gläubigen aus Rottenberg, Feldkahl, Sailauf und Eichenberg einen Rundweg durch die Straßen und wieder zurück zur Kirche. Vor dem Schlusssegen dankte Gemeindereferentin Maria Fries dem Pfarrer, allen Aktiven und den Besuchern für das gute Gelingen der Fronleichnamsprozession. Pfarrer Streit gab seinerseits seine Freude über die frohe Gemeinschaft zum Ausdruck, die er an diesem schönen Tag erleben durfte.

 

O heilger Leib des Herrn, für unser Heil und Leben am Kreuz dahingegeben, hier bist du uns nicht fern: o heilger Leib des Herrn.

Du willst uns Speise sein, um mit uns schon auf Erden ein Leib und Geist zu werden im Mahl von Brot und Wein: du willst uns Speise sein.

Du wahres Himmelsbrot, vom Vater uns gegeben, wer dich isst, der wird leben: du weckst ihn auf vom Tod: du wahres Himmelsbrot. (GL 853)

 

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