PG Vorspessart
Die Kinderkirchenteams unserer Pfarreiengemeinschaft trafen sich am 27. Februar 2012 zu einem Erfahrungsaustausch im Rottenberger Pfarrhaus.

Kleinere Kinder für Kirche und Glauben zu begeistern bedeutet immer wieder eine neue Herausforderung. Darin waren sich die Teilnehmerinnen des zweiten Kinderkirchen –Teamtreffens einig. Neue Ideen und bewährte Konzepte können sich dabei zu einem spannenden Glaubensweg zusammenfügen, der Kinder und Erwachsene gleichermaßen bereichert. Wie vielfältig die Gemeinden unserer Pfarreiengemeinschaft sind und „viele Wege nach Rom führen“ wurde bei dem Treffen deutlich:

In entspannter Atmosphäre lernten sich die Frauen kennen und tauschten im konstruktiven Gespräch ihre religionspädagogischen Erfahrungen aus. Manche von ihnen sind schon seit über zehn Jahren dabei, andere haben ihre Mitarbeit erst vor kurzem begonnen. Gemeinsam ist ihnen wichtig, unseren reichen christlichen Glaubensschatz an die nächste Generation weiterzugeben. Mit allen Sinnen sollen die Kinder die Frohe Botschaft des Evangeliums erfahren. Die Gesprächsrunde leitete Gemeindereferentin Maria Fries.

vergrößernMitarbeiterinnen aus den Kinderkirchenteams unserer Pfarreiengemeinschaft Susanne Mahlmeister

Neu formiert hat sich im Zuge des Umbaus des Pfarrhauses und des Pfarrerwechsels das Rottenberger Kinderkirchenteam, nachdem das vorherige Team nach ca. 15 Jahren seine Arbeit in jüngere Hände gelegt hat. Um die Rottenberger Kinderkirche kümmern sich nun Christine Machaczek, Jutta Jung, Alexandra Kraus-Zöcklein und Nicol Häfner. Sie sind selbst Mütter von jüngeren Kindern und pflegen den Bezug zum Kindergarten. So können sie sich pro Treffen über 15 bis 20 Kinder freuen, die sich einmal im Monat im Sitzungszimmer des Pfarrhauses versammeln. Gegen Ende des Vorabendgottesdienstes kommen sie in die Kirche und empfangen den Segen. Inhaltlich orientieren sie sich am Kirchenjahr und beschäftigen die Kinder mit dem Hören biblischer Geschichten, Singen, Beten und Basteln. Abwechslung ist dabei garantiert, dass keine Langeweile aufkommt.

Bewährte Frauen gestalten schon seit vielen Jahren das Geschehen in der Feldkahler Kinderkirche: Iris Eich, Barbara Schwind, Birgit Steigerwald, Hertha Lechner, Christiane Hartmann, Moni Steigerwald und Claudia Hain erarbeiten zu Beginn des neuen Kirchenjahres ein Thema und teilen sich danach in drei Teams auf, die abwechselnd zu den monatlichen Treffen einladen. Dabei arbeiten sie vorwiegend nach der Methode des bekannten Religionspädagogen Franz Kett. Derzeit beschäftigen sie sich mit den Mosesgeschichten aus dem Alten Testament. In das der Kirche benachbarte Alte Pfarrhaus kommen zurzeit nur ca. fünf Kinder, was für die Leiterinnen nicht ganz befriedigend ist. Trotzdem haben sie sich dazu entschlossen, zunächst weiterzumachen und zu versuchen, jüngere Frauen zur Mitarbeit zu gewinnen.

Ein Mangel an Kindern bewog das Sailaufer Kinderkirchenteam, das seit 2002 in wechselnder Zusammensetzung besteht, im Frühjahr 2011 die monatlichen Treffen vorerst einzustellen. Weiter anbieten wollen Terri Müller, Ursula Silber und Susanne Mahlmeister die Kinderkrippenfeier am Heiligen Abend und eine Auferstehungsfeier am Karsamstag Nachmittag. Neu dazu gekommen ist Monika Weibert, die den Abend zum „Hineinschnuppern“ interessiert verfolgte und bereits Erfahrungen mit religionspädagogischer Arbeit während der Kommunionvorbereitungszeit gesammelt hat. Einen Neustart mit jüngeren Müttern wünschen sich die Sailaufer Frauen, wobei es nun gilt, Kontakte zu Müttern mit kleineren Kindern neu zu knüpfen und die Begeisterung für die Kinderkirche zu wecken.

In Eichenberg gibt es keine Kinderkirche, doch sind die Eichenberger Kinder stets herzlich in den Nachbargemeinden zu den monatlichen Treffen willkommen. Sie werden regelmäßig im Pfarrblatt und der Internetseite der Pfarreiengemeinschaft, sowie im Main-Echo bekannt gegeben.

Frau Fries freute sich über den Gedankenaustausch, der sich im weiteren Verlauf des Abends auch auf allgemeine Fragen zu Kirche und Glauben erstreckte. Wie können Kinder und Eltern wieder neu für den Glauben gewonnen werden, um der Gefahr zu entgehen, dass dieser eines Tages ganz verdunstet? Kinder sind die Zukunft unserer Kirche, doch sie brauchen Eltern, Erzieher, Lehrer und geistliche Wegbegleiter, die ihnen das Evangelium Jesu nahe bringen und für ihr Leben fruchtbar machen können.

Angeregt diskutierten die Teilnehmerinnen einen Kinderbibeltag, der für Kinder aus unserer ganzen Pfarreiengemeinschaft angeboten werden könnte. Vorteil dabei wäre, die vorhandenen Kräfte zu bündeln und miteinander etwas Neues zu wagen. Es muss nicht jeder Ort alles allein bewältigen, denn Kirche lebt – auch in der Nachbargemeinde! Durch solch eine Aktion könnten die einzelnen Teams zu einem starken Team zusammenwachsen, in der jede Frau ihre Begabungen einbringen kann – zu Wohle unserer Kinder.

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