PG Vorspessart
Hochfest Mariä Aufnahme in den Himmel – Beim Fest Maria Himmelfahrt am Freitag, 15. August spielen seit alters her prächtige bunte Kräutersträuße eine bedeutende Rolle. Alle Mitchristen sind eingeladen, die Gottesdienste in der Pfarreiengemeinschaft zu besuchen und dazu Kräuterbüschel mitzubringen.

Sonntag 10. 08. 2014 um 10:15 Uhr Sonntagsmesse mit Kräuterweihe in Sailauf
Donnerstag, 14. 08. 2014 Vorabendmesse um 18:30 Uhr in Feldkahl
Freitag, 15. 08. 2014 Hochamt um 8:30 Uhr in Eichenberg und um 10:15 Uhr an der Rottenberger Kapelle (bei Regen in der Rottenberger Kirche)

Die Wurzeln dieses kirchlichen Hochfestes reichen zurück ins fünfte Jahrhundert, als der damalige Patriarch von Alexandria, Cyrill es im Rahmen der Marienverehrung einführt hat.

Unter den Ehrenbezeigungen für die Gottesmutter nimmt die „Kräuterweihe“, die bereits im 10. Jahrhundert ihren Anfang nahm, besonders in den ländlichen Gebieten wieder vermehrt einen besonderen Stellenwert ein.

Die Weihe der Kräuter und Blumen gründet sich der Überlieferung nach auf die Erzählungen der Jünger Jesu, die ihr Grab umstanden und sahen wie der Leichnam Marias, von Engeln gestützt, in einer strahlenden Aura von Licht gen Himmel schwebte.

Weiterhin berichtet die Legende, dass die Jünger das Grabmal öffneten und an Stelle ihres Leichnams nur noch blühende Rosen und Lilien vorgefunden und einen wundervollen Blüten- und Kräuterduft wahrgenommen haben.

Aus dieser Legende entstand in der katholischen Kirche der Brauch, Kräuterweihen an Maria Himmelfahrt vorzunehmen und der Gottesmutter an ihrem Festtag die Pflanzen und Kräuter darzubringen, die heilende Kräfte in sich bergen.

Die Weihe oder die Segnung der Kräuter verdeutlicht nach christlichem Glauben, dass Gott die Heilkräfte der Natur schenkt, damit die Menschen sie zu ihrem Wohle einsetzen. Nach dem Kräutersegen finden die Sträuße einen Platz im Haus oder – wie es früher der Brauch war – im Stall und der Scheune.

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