Am 18. Juni 2025 feierten Katholiken der Pfarreiengemeinschaft das Hochfest des Leibes und Blutes Christi. Nach der Vorabendmesse schloss sich die Fronleichnamsprozession durch Eichenberg an.
Das „katholischste alles Feste“ stelle das Geheimnis des Gründonnerstags in den Mittelpunkt, als Jesus beim letzten Abendmahl seinen Jüngern das Vermächtnis der Eucharistie gegeben hat, erklärte Vikar Alexander Berger in seinen Einführungsworten.
Viele Gläubige waren in die St. Wendelinuskirche in Eichenberg gekommen, um miteinander das heiligste Altarssakrament zu feiern. Jesus schenke sich uns Menschen, sagte Diakon Simon aus Tansania vom Orden der Mariannhiller Missionare in seiner Predigt. Wir alle seien daher aufgerufen, seine Liebe, Barmherzigkeit und Vergebung zu teilen als Zeigen seiner Gegenwart in der Welt. „Wir bekunden den Tod und die Auferstehung in jeder Eucharistiefeier. Gott hat die ganze Schöpfung in seiner Liebe umarmt!“
Mit ihrer Prozession von der Kirche zum Dorfgemeinschaftshaus trugen die Teilnehmenden ihren Glauben nach außen und beteten für die verschiedensten Anliegen in Kirche und Welt. Die schönen Sakramentslieder begleitete dabei die Eichenberger Blech. Entlang des Prozessionsweges hatten Anwohner ihre Hofeinfahrten mit kleinen Altärchen liebevoll geschmückt. Vikar Berger trug die Monstranz mit der konsekrierten Hostie unter dem Baldachin.
Station machte der feierliche Zug am Altar vor dem Dorfgemeinschaftshaus. Die vier Himmelträger – einer aus jeder Ortschaft – postierten sich auf dem prächtigen Blumenteppich. Mit Evangelium, Gebeten und Liedern ehrten die Anwesenden Jesus Christus, das „Brot des Lebens“. Im milden Schein der Abendsonne zogen alle zurück zur Kirche für das Tantum ergo und den eucharistischen Schlusssegen. Diesmal trug Diakon Simon die Monstranz. Er wird in Kürze von Bischof Franz in Würzburg zum Priester geweiht.
Vikar Berger dankte allen, die zum guten Gelingen von Messfeier und Prozession beigetragen haben: Der freiwilligen Feuerwehr für die Verkehrssicherung, den MusikeriInnen, Blumenschmückerinnen und LektorInnen, den MessdienerInnen und KüsterInnen. Besonders freute er sich über die Fahnenabordnungen aus den Ortschaften, die „über die Ortsgrenzen hinweg Flagge für den Glauben gezeigt haben.“
Ein sehr eindrucksvolles Glaubensfest und Gemeinschaftserlebnis an diesem Abend.
„In Brots- und Weinsgestalten ist Jesu Fleisch und Blut auf dem Altar enthalten, das höchste Seelengut. Gelobt, gebenedeit sei jetzt und allezeit dies heiligste Geheimnis, gelobt in Ewigkeit. (GL 852)
Text und Fotos: Susanne Mahlmeister