PG Vorspessart
Das Wetter war uns sehr gewogen, und so blieb das Läuten in Rottenberg aus, das uns angezeigt hätte, dass die Eucharistiefeier in der Kirche stattfinden soll.

Mariä Aufnahme in den Himmel  an der Waldkapelle Rottenberg

 

Von Sailauf und Rottenberg strömten die Gläubigen bei angenehmen Temperaturen an unser Kleinod im Eichenhain.

 Die Rottenberger Blaskapelle war leider wegen Personalmangels nicht einsatzfähig, und so erklangen die Lieder zum Gottesdienst a capella. Gleiches galt für den Rottenberger Pfarrgemeinderat, der diesmal keine Bewirtung bieten konnte.

Zusätzlich waren Festbänke vom PGR gestellt worden, aber Kenner wissen, wer pünktlich und nicht vorzeitig kommt, muss mit einen Stehplatz vorlieb nehmen, oder bringt sich selbst eine Sitzgelegenheit mit.

 Beide Priester unser Pfarreiengemeinschaft und insgesamt 10 unserer Ministranten und Ministrantinnen  waren erschienen, um mit uns das Heilige Messopfer zu Maria Himmelfahrt zu feiern. Mit „Sag an wer ist doch diese“ erklang das erste Marienlob des gut besuchten Gottesdienstes. Zu Beginn weihte Herr Pfarrer Schüller eine neue, in zartem, marianischem Himmelblau gehaltene Marienstola, die er zur Feier anlegte. Er leitete die Feier mit der Anmerkung ein, dass Maria Himmelfahrt, der leiblichen und seelischen Aufnahme Mariens in den Himmel, im ortodoxem Glauben als „Entschlafung Mariens“ gefeiert wird.

 Seine Predigt gestaltete Pfarrer Schüller über eine Bildbetrachtung:Kleine Bildchen mit der vorderseitigen Abbildung der Ikone Mariens in priesterlicher Gebetshaltung als Christusträgerin und auf der Rückseite die Darstellung der „Entschlafung Mariens“ waren zuvor ausgeteilt worden.

 Maria, Christus tragend, sei ein Urbild der Christenheit. So wie Maria ja zu Christus gesagt hat, und IHN in die Welt getragen hat, so bekennt sich auch die Kirche zu Christus und trägt IHN in die Welt hinaus.

 Auf der Rückseite ist die Entschlafung Mariens dargestellt, die trauernden Jünger umkreisen Maria die schlafend im Vordergrund abgebildet ist. Im Hintergrund ist Christus gezeigt, der ihre Seele in Form eines Wickelkindes (gen Himmel?) trägt.

 Pfarrer Schüller erläuterte, dass so wie wir ja zu Christus sagen und IHN in die Welt hinaus tragen,  wird ER auch ja zu uns sagen und uns tragen, für das was wir für IHN getan haben und auch für das was wir nicht für IHN getan haben.

 Im Anschluss an die Kommunion weihte der Pfarrer unsere „Werzberren“ mit Weihwasser. Und erteilte uns den priesterlichen Segen.

 Einige entzündeten noch an dem mit herrlichen, roten Gladiolen geschmückten Gnadenbild ihre Andachtskerzen.

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