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Aus den Pfarreiengemeinschaften Laufachtal und St. Vitus im Vorspessart empfingen am Donnerstagnachmittag, dem 30. Juni, 56 Jugendliche das Sakrament der Firmung. Weihbischof Ulrich Boom war aus Würzburg in die St. Thomas Morus Kirche nach Laufach gekommen.
Pfarrer Andreas Reuter empfing den gut gelaunten Weihbischof an der Kirchentüre zur Sakristei, während im großen Kirchenschiff die Firmbewerber*innen mit ihren Familien Platz nahmen. Bei 31 Grad im Schatten eine schweißtreibende Angelegenheit.
Zu Beginn der Messfeier zogen der Weihbischof mit modernem Bischofsstab, Pfarrer und Gemeindereferentin zusammen mit den Ministranten feierlich von hinten durch den Mittelgang zum mit Blumen und Fahnen geschmückten Altarraum. Drei Firmlinge begrüßten den hohen Gast mit persönlichen Worten.
Die Jugendlichen hatten sich unter Anleitung von Gemeindereferentin Angelika Kunkel in den vergangenen Monaten auf ihre Firmung vorbereitet. Es gab Anregungen per Email, persönliche Treffen, Gottesdienste und verschiedene Aktionen, um dem Wirken des Heiligen Geistes im Leben auf die Spur zu kommen.
In seiner Predigt bekräftigte Weihbischof Ulrich die Stärkung, die wir durch Gottes Geist erfahren dürften: „Der Geist will in euch und durch euch wirken, dass ihr selbst Hoffnung habt und anderen Hoffnung schenken könnt. Er hilft uns in unserer Schwachheit, denn wir müssen nicht alles selbst leisten. Das hat Gott uns schon in der Taufe zugesprochen!“
Das Kreuz Jesu, an dem er uns seine Liebe gezeigt habe, bedeute ein „großes Pluszeichen“ für unser Leben. Ein Mehrwert, denn in schwierigen Situationen stehe Christus hinter uns, um uns für die Aufgaben zu stärken, die uns im Leben aufgetragen seien. „Gottes Geist ist stärker als alles Böse, er steigt auch in die dunkelsten Bereiche des Lebens mit hinab. Nur im Geist der Liebe lässt sich die Welt zum Guten verändern, nicht durch Streit und Mobbing im Alltag oder Gewalt und Bomben“, so der Weihbischof.
Zum Glaubensbekenntnis standen die Firmlinge von ihren Plätzen auf und bekräftigten ihren Glauben. In Stille betete die versammelte Gemeinde um das Kommen des Heiligen Geistes. Dann traten sie mit ihren Patinnen und Paten einzeln nach vorne. Bischof Ulrich fragte sie nach ihrem Namen und salbte sie mit Chrisamöl auf die Stirn: „Sei besiegelt mit der Gabe des Heiligen Geistes!“
Nach diesem besonderen Moment trugen einige Firmbewerber*innen die Fürbitten vor, dann feierten alle gemeinsam Eucharistie. Die Pfingstlieder begleitete Sonja Fuß an der Orgel. Auf dem Kirchplatz fanden die Familien Gelegenheit für ein Erinnerungsfoto und ein kurzes Gespräch mit dem Weihbischof.
Text und Fotos: Susanne Mahlmeister
„Komm, Heilger Geist mit deiner Kraft, die uns verbindet und Leben schafft.
Wie das Feuer sich verbreitet und die Dunkelheit erhellt, so soll uns dein Geist ergreifen, umgestalten unsre Welt.“ (GL 784)
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