PG Vorspessart
Gemeinsame Osternacht Rottenberg - Feldkahl – Am Vorabend des Osterfestes, 19. April 2014 versammelten sich vor der Rottenberger Pfarrkirche die Gläubigen aus Feldkahl und Rottenberg zur gemeinsamen Feier der Osternacht.

Nachdem Pfarrer Uwe Schüller das Feuer gesegnet, die Beichtzettel der Kommunionkinder verbrannt und die Feldkahler Osterkerze entzündet hatte, machte sich die Prozession auf den Weg zur Feldkahler Kirche.

Ein feierliches Bild bot sich den Gläubigen als die 35 Ministranten hinter der Osterkerze unter dem dreimaligen Ruf „Lumen Christi – Deo gratias“ (Licht Christi – Dank sei Gott) in das Gotteshaus einzogen und dann ihren Platz im Chorraum einnahmen. Der Pfarrer sang das feierliche Osterlob vor der Osterkerze in der nur vom Kerzenlicht erhellten Kirche.

Während der Lesung von der Erschaffung der Welt (Gen 1.1 – 2.2) wurden an einem siebenarmigen Leuchter die Kerzen entzündet, für jeden Tag eine. Darauf folgten 2 weitere Lesungen aus dem Alten Testament.

 vergrößernGemeinsame Osternacht Rottenberg - Feldkahl am 19. 04. 2014 mit Pfarrer Uwe Schüller Christian Seitz

Das Evangelium verkündete Pfarrer Schüller umrahmt von 6 Ministranten mit Kerzenleuchtern und Weihrauch in der Mitte vor dem Altar.

In seiner Predigt erzählte Pfarrer Schüller von einer Frau, die vor kurzem ihren Mann verloren hat, einem jungen Mann, der den Glauben an Gott fast verloren hat und einer Frau, die von ihrem Mann verlassen wurde. Alle drei schöpften neue Hoffnung aus dem Licht der kleinen Osterkerze, die während des Ostergottesdienstes vor ihnen stand.

Auf dieses kleine Licht, auf diesen kleinen Hoffnungsschimmer komme es manchmal an. Wir müssen aufpassen dass dieses Licht nicht ausgeht. Schnell kann das kleine Licht des Glaubens abhandenkommen.

 vergrößernGemeinsame Osternacht Rottenberg - Feldkahl am 19. 04. 2014 mit Pfarrer Uwe Schüller Christian Seitz

Wie schnell könne es dunkel werden in unserem Leben, durch Trauer und Tod, durch Krankheit und Schicksalsschläge. All dem kann oftmals nur dieses kleine Licht der Osterkerze entgegengehalten werden. Es kann unsere Lebenswege erhellen und Sicherheit geben dass wir nicht vergessen und alleine sind.

Nach der Weihe des Taufwassers und der Erneuerung des Taufgelübdes besprengte der Pfarrer die Gläubigen mit Weihwasser. Dies machte ihm sichtlich Freude und er sparte nicht mit dem österlichen Nass.

In der sich anschließenden Eucharistiefeier wurde von den Ministranten der noch leere Altar mit neuen Altartüchern gedeckt und die Altarkerzen an der Osterkerze entzündet. Während der Wandlung setzte der Küster ein neues Ewiges Licht in die goldene Ampel im Chorraum ein - als Zeichen für die Gegenwart Jesu Christi im Allerheiligsten Altarssakrament.

Nach der Segnung der Osterspeisen und der Rottenberger Osterkerze setzte sich die Prozession wieder in Bewegung zum feierlichen Abschluss in der Rottenberger Pfarrkirche.

Christian Seitz

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