Mit einer Prozession und anschließender Messfeier begingen Gläubige der Pfarreiengemeinschaft den Palmsonntag, 13. April 2025, in Rottenberg.
Auf dem Platz vor dem Alten Rathaus segnete Vikar Alexander Berger die Palmzweige und die Palmbuschen der Kommunionkinder. Sie erinnern an den Jubel der Leute bei Jesu Einzug in Jerusalem. „Hosianna, dem Sohn Davids! Gepriesen sei der, der da kommt im Namen des Herrn, der König von Israel!“
Doch Höhenflug und Absturz, Bewunderung und Verachtung, Freude und Leid, Leben und Tod lagen damals wie heute erschreckend nah beieinander. Das kam in der Liturgie dieses Sonntags zum Ausdruck.
Die Gläubigen zogen mit Gebet und Gesang zur Pfarrkirche St. Antonius, musikalisch begleitet von der Rottenberger Blasmusik. Im Gottesdienst trugen der Vikar und Lektoren die Passionsgeschichte nach Lukas vor. Vom letzten Abendmahl, dem Gebet Jesu im Garten Getsemani bis hin zu seiner Gefangennahme, Verurteilung, Kreuzigung und Tod.
Jeder solle sich an diesem Tag fragen, wo er stehe: „Ist mir Jesus egal oder folge ich ihm mit einem entschiedenen JA?“, fragte der Vikar in seiner Ansprache. Der Herr habe diesen Weg auf sich genommen, um unserer Erlösung willen. Er lud alle dazu ein, die Kar- und Ostertage bewusst mitzufeiern – auch in anderen Orten des Pastoralen Raums. So könnten wir als Pilger der Hoffnung unterwegs sein, gemäß dem Leitwort des Heiligen Jahres.
„Mit Palmen in den Händen, das Herz zum Lied bereit,
nah’n wir, dir Lob zu spenden, o Fürst der Herrlichkeit.
Herr, wir loben dich, Herr, wir preisen dich.
Als König ziehst du ein, lass uns Gefolge sein!“
Bericht und Fotos: Susanne Mahlmeister