Am 28. September 2025 war es endlich soweit: Frühmorgens rollte der Bus in Hösbach ab, nachdem er alle Pilgerinnen und Pilger der gemeinsamen Rom-Wallfahrt zum Heiligen Jahr eingesammelt hatte.
Geplant wurde die Wallfahrt von Johannes Weismantel von spiritel reisen in Würzburg, geistlich begleitet wurde sie von Vikar Alexander Berger
Die Busfahrerin Jasmin Dünisch von Jasmin-Reisen in Hösbach fuhr die Gruppe gemeinsam mit Giovanni sicher nach Rom und wieder zurück.
Unterwegs gab es genügt Zeit zum privaten Austausch, gemeinsamen Gebet, Singen und auch persönliche Ruhepausen, sowie süße Überraschungen bei jeder Grenzüberfahrt.
Auf dem Weg nach Rom machte die Pilgergruppe, nachdem sie die Alpen über die berühmte Brenner-Autobahn überquerte, Halt im berühmtesten Wallfahrtorts Südtirols Maria Weißenstein, wo sie gemeinsam mit der Klostergemeinde dort die Hl. Messe feierte und den Abend mit südtirolerischen Spezialitäten verbrachte.
Ausgeruht ging es am nächsten Morgen wieder in den Bus und ab nach Rom.
Dort angekommen bezogen alle ihr Zimmer im Pilgerhotel casa tra noi.
In der Hotelkapelle wurde die Sonntagsmesse gefeiert, um dann endlich gemeinsam auf dem Petersplatz zu stehen. Ein beeindruckender Moment, als alle Pilger das Lied „Ein Haus voll Glorie schauet“ anstimmten. Die erste römische Pizza bzw. Pasta rundeten den Ankunftsabend vollends ab.
Der Montag, 29. September 2025, stand ganz im Zeichen des antiken Roms, wo die Gruppe von der Romexpertin Angela geführt wurde.
Um 16 Uhr durchschritten die Pilger zum ersten Mal eine Heilige Pforte – in Maria Maggiore. Es ist jene Kirche, in der nicht nur Papst Franziskus begraben liegt, sondern auch die Krippenreliquie aus Betlehem, sowie das berühmte Marienbild salus populi romani verehrt werden.
Der gemeinsame Festgottesdienst in der Seitenkapelle Capella Sforza, mit Orgelspiel unseres Pastoralreferenten Johannes Dürig, rundete diesen geistlichen Höhepunkt des Tages ab.
Der Dienstag, 30. September 2025, begann sehr früh, da schon um 7 Uhr schon im Vatikan mit der Hausgemeinschaft des Campo Santo Teutonico die heilige Messe gefeiert wurde. Ein befreundetes Ehepaar von Vikar Berger waren zufällig auch in Rom, die an diesem Tag ihre Silberhochzeit feierten. Sie erhielten nach der Messe einen besonderen persönlichen Segen.
Nach dem Frühstück begaben sich alle zu einem geführten Spaziergang von der Spanischen Treppe hin zur Piazza Navona, um danach die Stufen der heiligen Stiege (die Jesus, der Tradition folgend, zu seiner Verurteilung durch Pontius Pilatus emporgestiegen ist) kniend hinaufzugehen.
Danach zogen alle singend gemeinsam durch die nächste Heilige Pforte in der Erzbasilika St. Giovanni in Laterano, der eigentlichen Hauptkirche der Christenheit.
Am Mittwoch, den 1. Oktober 2025, nach Messfeier und Frühstück im Hotel, zogen tausende Menschen zum Petersplatz, um dort an der Generalaudienz mit dem Heiligen Vater Papst Leo XIV. teilzunehmen.
Auch die Pilger aus dem Pastoralen Raum Spessart Nord reihten sich ein und nach langem Anstehen hatten alle eine guten Stehplatz ergattern können und beim Durchfahren des Papamobils über den Petersplatz mehrfach einen guten Blick auf den Papst werfen können. Die Gruppe wurde namentlich begrüßt und der Heilige Vater lud immer wieder alle ein, im Oktober täglich den Rosenkranz für den Frieden zu beten.
Am Nachmittag wurde aus den Pilgern wirkliche Hoffnungspilger: Beginnend am neugestalteten Platz vor der Engelsburg erhielten sie das große Pilgerkreuz des Heiligen Jahres, um dann auf dem ‚Pilger-Highway‘, der ausschließlich für Pilgergruppen reserviert und freigehalten war, auf direktem Weg zur Heiligen Pforte in den Petersdom zu gelangen.
Das war für viele der eigentliche Höhepunkt dieser Romwallfahrt: mit der Allerheiligenlitanei, in der alle Heiligen des Pastoralen Raumes Spessart Nord angerufen wurde, mit Teilen des Rosenkranzes, Gebeten und Liedern zogen sie singend durch die Heilige Pforte direkt zum Petrusgrab. „Pilger haben Vorrang“ – das wurde gerade hier sehr deutlich. Am Petrusgrab beteten alle in den Anliegen der Wallfahrt und erhielten durch Weihbischof em. Ulrich Boom, der eigens die Pilger aus dem Pastoralen Raum dort begrüßte, den bischöflichen Segen.
Am 2. Oktober 2025, dem Donnerstag, entfloh die Pilgergruppe der Stadt Rom und begab sich mit dem Bus in die päpstliche Sommerresidenz Castel Gandolfo, wo zur gleichen Zeit sich auch Papst Leo XIV. aufhielt.
Im päpstlichen Palast konnten alle in den noch sehr sichtbaren Spuren von Papst Benedikt XVI. wandeln und mit der gemeinsamen Führung von Angela und Vikar Berger gab es viel zu entdecken.
Die Rückfahrt nach Rom führte die Pilger nach St. Paul vor den Mauern, wo sie mit dem Lied „Fest soll mein Taufbund immer stehen“ die Heilige Pforte durchschritt. Dieses Lied übernahmen andere Pilgergruppen, die sich ihnen anschlossen … auch eine Erfahrung der Weltkirche.
Nach dem Frühstück am Freitag, den 3. Oktober 2025, ging es mit dem Bus wieder auf die Heimfahrt – noch einmal die Peterskuppel sehen und ab auf die Autobahn. Im Priesterseminar in Brixen wartete ein leckeres Abendessen auf die müden Pilger, die nach der Messfeier in der Hauskapelle den Abend individuell ausklingen ließen.
Am 4. Oktober 2025 kamen im Anbruch des Abends, nach dem Mittagessen in Ingolstadt, glücklich, gesund und geistlich erfüllt wieder im Pastoralen Raum Spessart Nord an.
Im Gepäck aller war neben den persönlichen Erinnerungen auch der Segen und die Gnaden, die im Heiligen Jahr in Rom einzusammeln waren und zuhause zu verteilen sind.
In diesem Sinne DANKE an alle Pilgerinnen und Pilger der Hoffnung im Heiligen Jahr 2025!
Alexander Berger, Pfarrvikar

###















