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Das Abendlob in der Fastenzeit erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Bereits zum vierten Mal trafen sich Mitchristen, um die Symbolik des neuen Misereor Hungertuches zu entdecken und Impulse für ihr Leben zu erhalten.
Das Misereor Hungertuch mit dem Titel: „Du stellst meine Füße auf weiten Raum“ – Die Kraft des Wandels“ der chilenischen Künstlerin Lilian Moreno Sánchez macht seit dem Beginn der österlichen Bußzeit die Runde in den Kirchen unserer Pfarreiengemeinschaft.
Am 24. Februar in Sailauf, am 3. März in Eichenberg, am 10. März in Rottenberg und am 17. März in Feldkahl versammelten sich Interessierte, um mit Schriftlesungen, meditativen Texten, Musik und Impulsen der Bildaussage auf die Spur zu kommen.
Es geht dabei um große Fragen der Menschen in der Welt, wie Gerechtigkeit, Frieden, Solidarität, Menschenwürde und gutes Leben für alle, wofür sich die Hilfswerke Misereor und Brot für die Welt einsetzen. Zugleich greift jedes Abendlob ein spezielles Bildelement auf, um es in Bezug zum eigenen, ganz persönlichen Leben zu bringen:
Das Thema „Füße im weiten Raum“ aus Psalm 31 bietet vielfältige Anknüpfungsmöglichkeiten, denken wir nur an festen Stand, weites Ausschreiten, Tanz, Laufen auf Zehenspitzen, aber auch Verletzlichkeit, Schmerzen, Wanken und Fallen. In der Bibel kommen die Füße öfters vor, besonders, wenn sich Menschen auf den Weg machen und von Gott begleitet werden.
Diese positiven Erfahrungen durch die Jahrhunderte können für uns Christen heute Ermutigung sein, sich immer wieder neu auf den Weg mit Gott zu machen und seine Spuren in unserem Alltag zu entdecken.
Zu jedem Abendlob erhalten die Besucherinnen und Besucher ein Faltblatt, Gebetsbildchen, Meditationsheftchen und Prospekt, um sich weiter mit dem Hungertuch zu beschäftigen. Es basiert auf dem Röntgenbild eines gebrochenen Fußes eines Demonstranten, der bei einer Demonstration für Bürgerrechte 2019 in Santiago de Chile verletzt wurde.
Das nächste und letzte Abendlob findet am 24. März wieder in Sailauf statt. Herzliche Einladung!
Foto unten von links: Susanne Mahmeister, Renate Megerle, Wanda Jung und Maria Ziroff in der Feldkahler Kirche (Foto: Carolin Fleckenstein)
https://www.misereor.de/mitmachen/fastenaktion/hungertuch
