PG Vorspessart

Zur Messfeier zum Hochfest der Auferstehung des Herrn versammelten sich Mitchristen des Pastoralen Raums am Abend des Ostersonntags, 10. April 2023, in der Pfarrkirche St. Vitus in Sailauf.

Warum feiern wir jedes Jahr Auferstehung? Weil des Menschen Gedächtnis kurz sei und wir uns immer wieder Gottes Zusage von Ostern vergegenwärtigen sollen, beantwortete Pfarrer Reuter gleich selbst die eingangs gestellte Frage in seiner Predigt.

In Zeiten von Krieg, Terror, vielfachem Leid und Naturkatastrophen zeige der Auferstandene, dass das Leben den Tod überrollt und ihm dessen Endgültigkeit streitig gemacht habe.
Auferstehung sei jedoch nur mit uns Menschen möglich, nicht gegen uns. Wir sollten den Tod achten und nicht ausblenden. Ostern als Grund unserer christlichen Hoffnung wolle immer wieder neu gefeiert werden. „Das Leben steckt voller Möglichkeiten, die entdeckt werden wollen. Neue Wege tun sich auf. Wir Christen können Menschen Hoffnung geben, um neues Vertrauen zu fassen: In mir, mit mir und durch mich ist Ostern!“ fasste Pfarrer Reuter den Auftrag an uns Christen zusammen.

Es komme immer wieder darauf an, Lichtblicke im Leben zu erkennen und das Augenmerk auf Erfreuliches zu richten. Passend dazu sang die Gemeinde nach der Predigt das Lied: „Manchmal feiern wir mitten am Tag ein Fest der Auferstehung!“ (GL 472)

Die Gottesdienstbesucher*innen freuten sich an der festlichen Orgelmusik und am reichhaltigen Osterschmuck der St. Vitus-Kirche. Einige hatten Körbchen mit Speisen zum Segnen mitgebracht.

Die Taufwasserweihe nahm Pfarrer Reuter am wieder in den hinteren Teil der Kirche zurückversetzten Taufstein vor. Das Leben eines Christen beginne mit der Taufe, daher sei der Ort passend. Es strebe auf die Mahlgemeinschaft mit dem Herrn zu, dessen Ort der Altar im vorderen Teil der Kirche bilde.

Er dankte den Mitgliedern der Kirchenverwaltung, die seinem Ansinnen unverzüglich zugestimmt und nachgekommen seien. Schließlich war der Taufstein bei der Wiedereinweihung der St. Vitus-Kirche im Jahr 1989 an dieser Stelle unter der Empore aufgestellt und dafür drei Kirchenbänke auf jeder Seite der hinteren Blöcke entsprechend gekürzt worden.

Text und Fotos: Susanne Mahlmeister

 

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