PG Vorspessart

So lautete der Titel des Weltgebetstages, den Christinnen aus Palästina vorbereitet hatten. Mitchristen aus der PG und von außerhalb feierten am 1. März 2024 den ökumenischen Wortgottesdienst in der Sailaufer St. Vitus-Kirche.

„Der Frieden ist das Band, das euch zusammenhält“, heißt es im Brief des Apostels Paulus an die Epheser (Eph 4,3), dem zentralen Bibeltext des Weltgebetstages 2024. Das scheint gegenwärtig angesichts des grausamen Krieges im Gazastreifen eine Illusion.

Die Frauen, die rund um den Globus am ersten Freitag im März im Gebet verbunden waren und weiterhin sind, wollen an dieser Vision des Friedens unter den Völkern festhalten. „Wann, wenn nicht jetzt sollten christliche Frauen aller Konfessionen sich weltweit zu Gottesdienst und Gebet, zu Klage und Schweigen, zu inständigem Bitten um Frieden versammeln? In unserem gemeinsamen Gebet hoffen wir darauf, dass von allen Seiten das Menschenmögliche für das Erreichen des Friedens getan wird.“, so heißt es im Vorwort des Deutschen Komitees zur Gottesdienstordnung.

Darin erfuhren die Mitfeiernden an diesem Abend viel Wissenswertes über die schwierigen Lebensumstände dreier palästinensischer Frauen und ihrer Familien als Beispiel für viele andere, was sehr berührend war. Theologin Dr. Ursula Silber gab anhand einer Diashow Einblicke in Geschichte, politische, soziale und geografische Gegebenheiten Palästinas.

Frauen des Vorbereitungsteams der Pfarreiengemeinschaft hatten den Altarraum mit symbolhaften Gegenständen dekoriert, z.B. einem Olivenbäumchen und Mohnblumen, die Nationalblumen Palästinas.

Viele schöne, zu Herzen gehende Lieder vertieften die Botschaft des Weltgebetstages: Das Band des Friedens weltweit, in Israel und Palästina, im Nahen Osten und bei uns in Deutschland wieder neu zu knüpfen – verbunden mit dem Wunsch, dass es bald Frieden im Nahen Osten gibt. Einen Frieden, der mit Gerechtigkeit und Vergebung einhergeht und Lebensperspektiven für alle Menschen in der Region eröffnet.

Die Kollekte kommt ausgewählten Projekten für Frauen und Mädchen weltweit zugute. Herzlichen Dank an dieser Stelle für Ihre Spende von 468 Euro!

Text und Fotos: Susanne Mahlmeister

„So wie ein Olivenbaum, so will ich standhaft stehn,
erdentief verwurzelt sein, des Himmels Weite sehn.
Blühen für das Leben und an Früchten reich,
wachsen in die Tiefe und himmelwärts zugleich.
Kommt und lasst uns leben wie ein Olivenbaum,
kommt und lasst uns singen vom Menschheitsfriedenstraum!“

(Lied aus der WGT -  Gottesdienstordnung 2024 Palästina)

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