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Christkönigssonntag 2013 – Am Christkönigssonntag feiert die Kirche Christus als Weltenherrscher, der wiederkommen wird am Ende aller Zeiten. Doch seine Herrschaft sei anders geartet als die der weltlichen Könige und Machthaber, sagte Pfarrer Uwe Schüller. Sein Reich überdauere die Zeiten.

Jesus wolle ein dienender König sein, der den Menschen in Liebe und Barmherzigkeit entgegen kommt. In seiner Predigt  bezog sich der Pfarrer auf das Lukasevangelium von der Kreuzigung. Jesus wird von den beiden Schächern, d.h. Verbrechern flankiert. (Lk 23, 35-43) Während der eine Jesus verhöhnt, sieht der andere seine Fehler ein und bittet Jesus, an ihn zu denken. Jesus wendet sich ihm zu und antwortet: Amen, ich sage dir, noch heute wirst du mit mir im Paradies sein.

„Unser Gott hat Erbarmen mit uns Menschen. Das ist sein größtes Geschenk. Er wartet auf uns, er lädt uns ein, ihn zu suchen und zu besuchen“, führte der Geistliche weiter aus. Jeder habe im Leben sein Kreuz zu tragen. Jesus wolle ihm dabei helfen. Wer sich vertrauensvoll an Jesus wende und zu ihm als Erlöser bete, könne seines Zuspruchs gewiss sein.

 vergrößernChristkönigsssonntag, 23. 11. 2013 mit Einführung der neuen Messdiener und Weihe einer Ikone Christian Seitz

In diesem Zusammenhang lenkte Pfarrer Schüller die Aufmerksamkeit der Kirchenbesucher auf die Staffelei vor dem Chorraum, auf der eine neue handgemalte Ikone stand. Sie zeigt den „Barmherzigen Jesus“ nach der Erscheinung der Schwester Faustina. Darunter steht das einfache Gebet zu lesen: „Jesus, ich vertraue auf dich.“ Die Ikone lade dazu ein, sich an Jesus zu wenden und z. B. zu beten: „Herr, hilf meinem Unglauben. Begleite mich, öffne mein Herz.“. Der Pfarrer ermutigte die Zuhörer dazu, Jesus bei sich wohnen zu lassen, als Messias, König und Freund. Wer sich auf Jesus einlasse, könne nicht so weiterleben wir bisher. Er müsse sein Leben ändern.

„Christus dienen zu dürfen, ist das größte Glück“, bekräftigte der Seelsorger und wandte sich damit an die drei neuen Ministranten, die feierlich in ihren Dienst am Altar eingeführt wurden: Sie zogen ihre Gewänder an, bekamen ein Kreuz, eine Urkunde und den Segen. Vor dem Altar hatten die älteren Ministranten ein Netz aufgebaut als Symbol für die Gemeinschaft der Messdiener, die eingebunden sei in das Netz der Pfarrgemeinde. „Dieses Netz wollen wir pflegen.“ Messdiener gestalteten auch das Kyrie, das Credo und die Fürbitten. Sie waren an diesem Sonntag sehr zahlreich erschienen, was ein eindrucksvolles Bild im Chorraum ergab.

Am Ende des feierlichen Gottesdienstes weihte der Pfarrer die neue Ikone. Sie wurde im Kloster Maria Jeutendorf in Pottenbrunn (Österreich) von Nonnen in traditioneller Eitemperatechnik gemalt.

 vergrößernChristkönigsssonntag, 23. 11. 2013 mit Einführung der neuen Messdiener und Weihe einer Ikone Christian Seitz

Gebet zur Ikonenweihe:

Heiliger, erhabener Gott,
unbegreiflich bist Du und kein Bild kann dich fassen.

In der Menschwerdung Deines Sohnes aber wurdest Du sichtbar – im menschlichen Antlitz Jesu Christi können wir Dir begegnen.

Von Jesus Christus können wir uns ein Bild machen – und so leuchtet uns etwas auf von Deinem Wesen.

Ähnlich leuchtest Du auf in den Bildern der Gottesmutter Maria, der Heiligen und der Engel.

Wir bitten Dich:
Sieh voll Güte auf dieses Bild, das in aufrichtiger Gesinnung gemalt wurde!

Nimm es hinein in den Bereich Deiner geheimnisvollen Kraft! Berühre Du es und heilige es!
Alle, die es mit offenem Herzen betrachten, mögen Deine Nähe erfahren.

Und lass uns alle verwandelt werden in das, was wir schauen.

So bitten wir durch Christus unseren Herrn. Amen.

 

 

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