PG Vorspessart
Der dritte Adventssontag, 11. 12. 2011 stand ganz im Zeichen der Freude: sowohl über das nahende Weihnachtsfest, als auch über die neuen Kommunionkinder aus Sailauf und Eichenberg.

Zu Beginn begrüßten drei Kommunionkinder den dritten Advent mit den Lichtern der Sehnsucht, der Hoffnung und der Freude. Mit ihnen zündeten sie die drei Kerzen am großen Adventskranz an. Dazu sangen alle das Lied „Wir sagen euch an den lieben Advent.“

Im Evangelium des Gaudete-Sonntages ließen sich zwei Hinweise auf Freude und Glück finden, erläuterte Pfarrer Schüller in seiner Predigt. Johannes der Täufer schöpfte seine Hoffnung und Zuversicht aus der Ankunft Jesu, in dem er den Messias erkannte. Das sei Ursache seiner Freude gewesen. Übertragen auf alle Menschen bedeute dies, dass das Glück nicht machbar sei, sondern immer geschenkt werde. Glück und Freude stammten letztlich aus der Gnade Gottes. „Flüchtige Elemente von Glück sind erst der Vorgeschmack des ewigen Lebens, das Gott uns bereitet“, so der Pfarrer.

Was Christen aktiv für ihr Glück tun könnten, sei wiederum bei Johannes dem Täufer abzuschauen: Als nur eine Stimme in der Wüste wusste er um seine Grenzen, doch er erkannte seine Bestimmung. Glücklich könne folglich der Mensch werden, der sich mit dem anfreundet, was er ist und was er kann; dabei aber auch nicht hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt. Der Zuspruch und die Liebe Gottes könnten Ursprung für dauerhaftes menschliches Glück sein, bekräftigte Pfarrer Schüller: „Gott liebt uns, schenkt uns seine Gegenwart. Er ist mitten unter uns, im Heute und Jetzt.“

vergrößernDritter Advent mit Vorstellung der Kommunionkinder am 11. 12. 2011 in St. Vitus Martin Mahlmeister

Freude über die 21 Sailaufer und ein Eichenberger Kommunionkind wurde bei der anschließenden Vorstellung der Kinder vor der versammelten Gemeinde deutlich: „Schön, dass Du da bist“ begrüßte der Pfarrer jedes einzelne Kind, das seinen Namen nennen durfte. Zugleich bestückten zwei Mütter das Vorstellungsplakat mit den Fotos der Kinder. Als Motto hatten sie sich ausgesucht: „Jesus lädt uns ein“. Die kreisförmig um Kelch und Hostie angeordneten Handabdrücke der Kinder symbolisieren die Gemeinschaft mit Christus in der Eucharistie. Die in freundlichen Farben gestaltete Tafel wird nun bis Fronleichnam in der Kirche zu sehen sein.

„Immer wieder lädt uns Jesus ein“, sagte Pfarrer Schüller. Alle, die heute in der Kirche sind, seien früher auch einmal zur ersten Heiligen Kommunion gegangen. Er wünschte viel Freude in der Vorbereitungszeit und dass Jesus den Kindern und allen Besuchern ein lebenslanger Wegbegleiter sein möge. Drei Gruppenkerzen, die die Kinder in ihrer Vorbereitungsgruppe mit buntem Wachs verziert hatten, wurden gesegnet und entzündet. In jeder Heiligen Messe dürfen sie bis zum Weißen Sonntag leuchten als Zeichen der Gegenwart Christi unter uns.

Ministranten verteilten am Ende kleine Gebetszettelchen an die Kirchenbesucher, die sie dazu auffordern, für die Kinder in der Zeit der Vorbereitung zu beten. In den großen Auszug reihten sich die Kommunionkinder in die Schar der Messdiener ein und durften sich in der Sakristei ins Gästebuch des lieben Gottes eintragen.

Susanne Mahlmeister

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